Fachvortrag: KALPUR Speiser-Direkteinguss Ein Weg zur rationellen Gussfertigung

Von Christian Meyer | 8. Februar 2013

Trotz Karneval sind insgesamt 17 Kollegen der Einladung vom Vorstand gefolgt, um dem spannenden Vortrag von Herrn Kmetsch bezüglich der rationellen Gussfertigung beizuwohnen.

Am Freitag dem 8.2.2013 hat der Formermeisterbund zu einem Fachvortrag
„KALPUR Speiser-Direkteinguss – Ein Weg zur rationellen Gussfertigung“
von der Firma „FOSECO“ durch Herrn Kmetsch im Gasthaus „Zur Glocke“ eingeladen.

Der Einladung sind 17 Personen gefolgt, die dem Vortrag mit Interesse beiwohnten.
Herr Kmetsch leitete den Vortrag mit den folgenden Worten ein: „Meine Herren, wie lange möchten Sie diesem Vortrag beiwohnen, 1 Stunde oder mehr?”. Mit dieser Frage wollte er darauf Aufmerksam machen, dass dieses Thema sehr Umfangreich ist und nicht in drei Sätzen abgehandelt werden kann. Dieses Thema hat Historie und ist nicht nur auf die Speisung des Gussteils beschränkt. Es behandelt die Speisung, ja aber auch die Anschnitt-technik, die Filtration, sowie die Erstarrung der Gussteile. Mit Hilfe dieser Speisungstechnik werden unter anderem die sogenannten Gussknoten für die Dächer von Stadien im Stahlguss hergestellt. Der Vorteil liegt unter anderem wie schon erwähnt in der Verringerung des Kreislaufs vom Anschnitt System, weg vom indirekten zum direkten Befüllen des Gussteils. Dadurch wird erreicht, dass die gebrauchte Schmelzmenge und der Platzbedarf im Formkasten verringert wird. D.h. wiederum, dass ganz anders Kosten technisch kalkuliert werden kann. Durch das direkte eingießen wird die Lunkergefahr minimiert, dadurch dass genau in den Hot Spot des Gussteils das Material (Schmelze) zugeführt wird. Die Erstarrung des Gussteils verläuft gerichtet. Dadurch das das Anschnittsystem weggefallen ist und man nicht auf einen Filter verzichten wollte, wurde in dem KALPUR Speiser eine Auflage konzipiert, um einen entsprechenden Filter einlegen zu können. Diese Auflagekante wurde am Anfang in die Speiser Geometrie eingearbeitet, wobei festgestellt worden ist, dass der Filter sich in das Material hinein krallen konnte und die wichtige Eigenschaft des aufschwimmens nicht immer erfüllte. So das die gerichtete Erstarrung behindert werden könnte und die Gefahr der Lunkerbildung wiederum erhöht wurde. Daraufhin wurde ein Auflagekern konstruiert, der das verklemmen des Filters im KALPUR Speiser verhindert. Unter Stahl-gießern gibt es einen Ausspruch der lautet: „Erst wenn der Filter auf schwimmt, ist der Giessprozeß beendet.“

Mit diesen Worten möchte ich meinen Bericht zu diesem Fachvortrag beenden,

Glück auf

Christian Meyer