Besichtigung: Gutsbrennerei Geuting

Von Thomas Lobe | 15. August 2008

Am 15.08.08 trafen wir uns zur ersten Versammlung nach der Sommerpause. Hierzu besuchten wir die „Gutsbrennerei Geuting“ in Bocholt-Spork. Die Kornbrennerei Geuting ist ein Tradtionsunternehmen das seit 1837 besteht.
Zunächst wurden uns das „Kornbrennen“ von Magnus Geuting näher gebracht indem er uns den Betrieb vorstellte und die Abläufe beschrieb. Erst einmal wird der selbst angebaute Weizen gemahlen mit Darrmalz und Wasser versetzt und zu einer Maische angesetzt. Hierbei wird eine Verzuckerung der Weizenstärke erreicht. Bei der anschließenden Gährung, in modernen V2A-Gärbottichen, entsteht daraus der Alkohol. Nach Abschluss der Gärung wird die Maische in einer Kolonne abgebrannt und dabei der Alkohol von der Schlempe abgetrennt. Die Schlempe wird später an das Vieh verfüttert. Der Rohalkohol in einer modernen Feinbrennsäule aufkonzentriert und von Fuselstoffen gereinigt. Alle Teile der Anlage sind verplombt, damit kein Alkohol „an der Steuer“ vorbei produziert werden kann, erklärte uns Herr Geuting. Der Kornbrand wird anschließend mit Wasser auf 32%, bzw. für Doppelkorn auf 38%, verdünnt.
Nach dieser aufschlussreichen Besichtigung ging es zum gemütlichen Teil – zur Verkostung – über. In dem sehr gemütlichen Präsentationsraum wurde uns das Sortiment von über 30 verschiedenen Schnäpsen vorgestellt. Natürlich konnten wir uns dann auch geschmacklich von der guten Qualität der Geuting-Produkte überzeugen. Dabei spaltetet sich die Besuchergruppe in zwei Geschmackslager, die Schnapstrinker (Favoriten: Korn und „Geuting Mit“) und die „Frauenschnapstrinker“ (Favoriten: „Schwatte Pit“ und „Granate“). So wurde dieser kurzweilige Nachmittag in gemütlicher Runde beendet.
Einige Kollegen deckten sich anschließend für zu Hause mit weiteren Geuting Spezialitäten ein. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Famlilie Geuting, für die interessante Führung.
Schließlich gab es doch einen kleinen Wermutstropfen an diesem Nachmittag – es sind nur 6 Kollegen zu diesem Treffen erschienen.

„Glück Auf“
Thomas Lobe